Bulliparade

Anke im  Globe-Traveller

Vom Bulli zum Kastenwagen

Wir sind Camper aus Leidenschaft. 

Warum? Wieso? Weshalb? 
Lest hier, wie es vom Bulli über Alkoven, Wohnwagen, LT, Kastenwagen hin zum Globe-Traveller kam.

Anke unterwegs

Ein eigenes Auto im klassischen Sinne wollte ich nie haben. Ich wusste, ich wollte immer einen Bulli. Bis ich dann endlich das Geld zusammen hatte, dauerte es zwar einige Zeit. Aber es hatte sich gelohnt. Also nichts wie raus aus der Heimat hin zu neuen Ufern: nach Schweden. Jung und unerfahren, aber mit enorm viel Enthusiasmus.

Bulliparade

10 Jahre tingelte ich so durch die Gegend. Bis ich Boris traf, wir heirateten und ich schwanger wurde. Mein geliebter Bulli war plötzlich zu klein! (Zumindest glaubten wir das) und ein großes Wohnmobil mit Alkoven wurde gekauft.

Ein Wohnmobil für die Kinder

Unser neues Wohnmobil war über 7 m lang und 2,30 m breit. An Wohnkomfort kaum zu schlagen. Wir erlebten herrliche Urlaube mit unseren Kindern und unserem Hund (Schweden, Deutschland, Dänemark, etc.). Aber ich unterschätzte die Alltagstauglichkeit. Denn ich war Bullifahren gewohnt. Zum einen waren die Parklücken irgendwie zu klein geworden und der Maxi Cosi (Autositz für Kleinkinder) musste hoch auf den Beifahrersitz gewuchtet werden. Der Kinderwagen passte kaum durch die schmale Seitentür und als es dann auch noch zwei Kinder wurden, wusste ich gar nicht mehr, wie ich beide ordentlich anschnallen sollte. Also überlegten wir weiter...

Auf Abwegen...

Gedanken sind ja bekanntlich frei und manchmal durcheinander und können teuer werden. Unsere Gedanken waren: 'ich brauche ein alltagstaugliches Fahrzeug (also ein PKW) und für den Urlaub benötigen wir was großes, damit wir mit den Kindern und Hund viel Platz haben. Es wurde ein niegelnagelneuer Wohnwagen. Im Gegensatz zu einem Wohnmobil für einen Spottpreis. Klar ist das Wohnen toll. Man hat ja alles dabei und es ist auch echt ganz nett. Aber was wir aber so gar nicht wussten war, dass die Art des Reisens und Urlaub machens nichts, aber auch absolut nichts für uns ist. Wir waren nämlich plötzlich auf die Campingplätze angewiesen. Freiheit ade... Also kam der Verkauf. 

Back to the roots

Ständig lag ich Boris in den Ohren, dass ich unbedingt wieder Bulli fahren will. Aber ich hatte ja nun ein Auto und das war nicht mehr viel wert. Also was tun? Ferienhaus Urlaube? Ja, auch nett. Aber halt kein Bulli! Ein Bulli ohne TÜV? Unvorstellbar für uns. Schließlich sind wir keine Hobbyschrauber und ziemlich untalentiert. Also kauften wir für möglichst wenig Geld einen Bulli, einen LT28. Der Gute war Baujahr 1979 und wir schrieben inzwischen das Jahr 2013. Es hat richtig Spaß gemacht, damit durch die Gegend zu fahren. Obwohl ich bei jeder Fahrt Angst hatte, ob wir überhaupt wieder heil zu Hause ankämen. Kultig war der Bulli ja, aber (wenn ich ganz ehrlich bin) echt schrott. Leider...

Bulli in groß

Ein Bulli musste es sein. Ok, kein 'Original' Bulli. Aber immerhin ein Kastenwagen. Der Spitzname 'Bulli' ist aber trotz allem immer noch geblieben. Bis heute. Wie auch immer man es nennt, wir verbrachten wundervolle Zeit mit ihm. Es war ein Ausbau der Firma Bavaria-Camp mit dem Namen 'Sol Y Sombra' in der 'Kids' Edition. 5,99 m lang und 2 m breit. Standardmaße für einen Kasten. Hinten quer im Heck gab es zwei Stockbetten und wir Eltern schliefen in der umgebauten Dinette. Eigentlich alles perfekt. Aber die kleinen süßen Kinderlein wurden zu Teenagern und die hinteren Betten zu klein. Wir brauchten einfach mehr Platz...

Urlaube im Sol Y Sombra

Ein paar besonders schöne Fotos von unserm Bulli in Schweden.
Weitere Reisen

neues Glück

Nun ging die Suche los. Wir hatten soviel ausprobiert, soviel Geld investiert und hatten unseren Traum-Bulli noch nicht gefunden. Dieses Mal wollten wir alles richtig machen. Also suchten wir. Lange und intensiv. Und es wurde Realität in Form des Globe-Travellers, Voyager X. 6,36 m lang mit viel Komfort. Gerne lade ich euch zu einer Roomtour ein.

Globe-Traveller Voyager X

Am 1. April 2017 war es soweit. Boris fuhr mit dem Zug bis nach Berlin und holte unser neues WoMo heimwärts. Ich konnte es kaum erwarten. Den ganzen Tag schaute ich auf die Uhr: "Wann kommt er endlich..." Ich war hibbelig wie selten. Nachmittags saßen wir alle bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse, als er von unterwegs aus schrieb: "Ich bin so müde, habe noch ca. 1 1/2 Stunden Fahrt vor mir, lege mich aber noch hin. Habe ja jetzt ein Bett dabei." Oh. Enttäuschung, aber Verständnis breitete sich in mir aus. Ok, nicht mehr lange...

Keine 5 Minuten später hörte ich es vorm Haus wild hupen. Wie gestochen, sprang ich auf und rannte rufend vor's Haus. Da war er! April April! Boris hatte uns verschaukelt und meine Freude war übergroß. Ich tanzte und jauchzte um den Wagen herum und konnte mich gar nicht satt sehen.

1 Jahr später

Der Globe-Traveller Voyager X ist für uns wirklich perfekt! Er ist für uns Luxus unterwegs und ich würde auf gar keinen Fall mehr tauschen wollen. Wir haben zu viert reichlich Platz und können es uns richtig gemütlich machen. Wir sind flexibel und genießen viele schöne Stunden gemeinsam beisammen.

Fazit

Der Globe-Traveller erfüllt alle unsere mobilen Wünsche! Er ist geräumig, wir müssen nicht mehr 'Menschenpuzzeln'. Jeder schläft in einem vernüntigen Bett mit Lattenrost. Dazu ist der Wagen absolut winterfest und gemütlich.

Einzig fehlt uns ein Platz für die Mülltrennung und ein größeres Gemüsefach. Im Moment haben wir einen faltbaren Mülleimer von IKEA unter dem Tisch, vorne im Fahrerhaus oder draußen stehen. Je nachdem, wie es so passt. Pfandflaschen sammeln wir in einem der vielen Schränke. Das ist ok. Aber da wären die Hersteller gerne noch in der Plicht, sich etwas einfallen zu lassen. 

So wie er jetzt ist, würden wir ihn auf jeden Fall noch einmal kaufen!!

Wer bin ich?

In diesem Video stelle ich mich ein bisschen vor. Lernt mich kennen und sagt gerne mal Hallo, wenn wir uns unterwegs treffen. Ich freue mich auf euch!

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