Schweden
Schweden - im Land der Elche
Sommergeschichten und Reisetipps
Geschichten und Erfahrungen unserer Schweden-Reisen aus vielen Jahren im eigenen Camper
Urlaub...
Unser Urlaub im wunderschönen Schweden liegt hinter uns und doch erfreuen uns die Bilder ein Leben lang. Umso schöner, wenn ich sie mit euch teilen kann! Danke euch, dass ihr so interessiert an meinen Bildern und Geschichten seid! Deshalb möchte ich euch nun auf eine virtuelle Reise in mein Lieblingsland im Norden mitnehmen.
Themenauswahl
Ich will euch mitnehmen und viele schöne Geschichten erzählen und meine Erfahrungen mit euch teilen. Wie da wären:
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🔸Einreise nach Schweden
🔸Fähre oder Brücke
🔸Stellplatzsuche vor Ort
🔸Campingplätze
🔸Frei stehen
🔸Einkaufen
🔸Unternehmungen
🔸schöne Orte
und vieles mehr
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Also seid gespannt. Ich hoffe, ihr werdet viel Spaß an meinen Bildern und Geschichten haben.
Jedermannsrecht
Schweden ist so ein fantastisches Land! 🇸🇪❤ Die Natur und Weite ist unbeschreiblich schön, die Menschen freundlich und hilfsbereit und das Wild-Campen kann noch ausgelebt werden. Es gibt das Jedermannsrecht, das bedeutet, dass jeder das Recht hat, sich in der Natur frei zu bewegen, also auch eine Nacht in freier Natur zu verbringen. Wildcampen in Schweden ist also erlaubt. Dieses Recht gilt allerdings laut Vereinbarung nur für Zelter und (Wasser-)Wanderer. Für das Wohnmobil gilt es also nicht. Es wird aber oft toleriert. Also bitte immer auf die Schilder achten und im Zweifelsfall weiter fahren! Verboten ist es an Stränden oder abseits von Straßen zu fahren. Auch auf Privatgrundstücken ist dies verboten.
Es gibt aber so unglaublich viel Natur in Schweden, dass für jeden ein lauschiges Plätzchen an einem See oder der Küste zu finden sein wird.
Dieses Recht auf das Genießen der Natur ist so zerbrechlich, dass es als kostbares Geschenk angesehen werden sollte. Dafür gibt es Grundlegendes zu beachten (eigentlich selbstverständlich):
Respekt
🔸Behandle die Natur und deinen erwählten Platz mit Respekt
🔸Störe und Zerstöre nichts und niemanden
🔸Hinterlasse keinen Müll und nimm vorher dagewesen Müll mit
🔸Entsorgen von Schwarz- oder Grauwasser ist ein NoGo!
🔸Benutze nur biologisch abbaubare Seifen, wenn du dich im See wäscht
🔸Entzünde ein Lagerfeuer bzw. grille mit Umsicht (mind. 100 m vom Wald entfernt)
🔸Verlasse deinen Platz, als wärst du nie da gewesen
Diese Regeln sollten natürlich überall beherzigt werden und nicht nur in Schweden.
Anfahrt
Die Anfahrt in den Urlaub begleitet mich immer mit großem Kribbeln im Bauch. Tage vorher wusel ich umher, packe all unsere Sachen und verstaue sie. Es ist eine Zeit der großen Vorfreude und die Nacht vor der Abfahrt kann ich meistens kaum schlafen vor Aufregung. Dabei geht es meistens gar nicht darum, ob ich irgendetwas vergessen hätte, sondern es ist reine pure Freude! .
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Bisher sind wir meistens mit der TT-Line von Travemünde nach Trelleborg gefahren, um nach Schweden zu kommen. Wir brauchen so ca. 4-5 Stunden bis zu Fähre. Für diese Route entschieden wir uns so oft, weil es für uns bisher die günstigste, schnellste und schönste Route war und der Urlaub konnte direkt beginnen.
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Fähre oder Brücke?
Vor einigen Jahren änderten sich die Fährpläne und die Fähre macht einen Umweg über Rostock, Warnemünde. Was für uns einen riesen Umweg bedeutet und wir mit dem Auto deutlich schneller wären. Um diesen Umweg (Auto und/oder Schiff) zu umgehen, nehmen wir das nächste Mal die Brücke über den Öresund per Vogelfluglinie, die über Puttgarden, Fehmarn nach Rödby, Dänemark geht oder die komplette Landstrecke über Kolding, Odense, Kopenhagen.
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Für die Brücke macht es Sinn sich die BroPas-Box zu besorgen, um viel schneller, günstiger und einfacher die Brücke benutzen zu dürfen.
Vergleiche:
Fahrzeiten:
🔸bis Travemünde ca. 4 Std
🔸bis Warnemünde ca. 5 Std
🔸bis zur Öresundbrücke ca. 7 Std
🔸Landstrecke durch DK ca. 8 Std
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Fährzeiten:
🔸Travemünde – Trelleborg ca. 9 Std
🔸Warnemünde – Trelleborg ca. 6,5 Std
🔸Puttgarden – Rödby ca. 45 Min
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Kosten:
🔸TT-Line ab Travemünde ca. 160 € ohne, ca. 300 € inkl. Kabine
🔸TT-Line ab Warnemünde ca. 150 € ohne, ca. 250 € inkl. Kabine
🔸Scandlines ab Puttgarden ca. 130 € ohne Kabine
🔸BroPas Öresundbrücke ca. 42 € (ohne BroPas ca. 154 €)
🔸komplette Landstrecke (inkl. Öresundbrücke) ca. 200 €
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Also muss man sich quasi entscheiden, will man schon den Urlaub auf der Fähre beginnen oder fährt man lieber durch, weil es günstiger und schneller ist.
Apps-Vorstellung
Für Schweden benutze ich Apps, die ich euch gerne heute vorstellen möchte.
Badplatser Sverige
🔸Badplatser Sverige: kann ich euch unbedingt empfehlen! Dies ist zwar keine Stellplatz-App, sondern eine Übersicht über die Badestellen in Schweden, aber fahrt mal eine Badestelle an und ihr werdet fast immer einen Parkplatz mit Toilette, Mülleimern, Badesteg und Picknickbank vorfinden. Aus meiner Sicht sind dies die schönsten Plätze Schwedens! Die App kostet einen Obolus, der sich lohnt.
Rastplatser Sverige
🔸Rastplatser Sverige: ähnlich wie Badplatser, nur für Rastplätze in Schweden, die sich auch oft sehr lohnen! Man sieht beim Anklicken sofort, welcher Service einen erwartet.
Stellplatz Europe
🔸Stellplatz Europe, die vorranging Stellplätze in Skandinavien anbietet. Zwar sind auch alle anderen europäischen Staaten aufgelistet, aber für z. B. Schottland finde ich die Auswahl relativ mager. Kostenlos
Norcamp
🔸Norcamp: bietet für Skandinavien viele Übernachtungsmöglichkeiten an Marina oder auf Park- und Campingplätzen. Auch hier lohnt sich ein Blick.
Husbil.se und Camping.se
🔸Husbil.se: gibt es einige Stellplätze zu finden, allerdings ist diese App ebenso ein Portal für den Kauf oder die Mietung von Wohnmobilen, außerdem nur auf Schwedisch, dafür mit Preisen und Koordinaten. Kostenlos
Damals
Schweden war immer ein Paradies für Camper. Früher verbrachten die Schweden wohl gerne ihren Sommerurlaub auf dem Campingplatz, so dass für uns, die wir mit einem Bulli unterwegs waren, überall ein freies Plätzchen zu finden war.
Seit Anfang der 90er Jahre fahre ich so ungefähr alle drei Jahre für 4-6 Wochen nach Schweden. Ganz einfach, weil ich Land und Leute so liebe! Immer, wenn man einen anderen Bulli sah (Kastenwagen oder Wohnmobile gab es gefühlt keine), dann winkte man sich wild zu. Manches Mal hielten wir sogar an oder wir verabredeten uns, um den Abend zusammen zu verbringen. Wir waren Exoten.
Heute
Solche Gefühlsausbrüche wie damals gibt es heute nicht mehr. Als wir letzten Sommer von der Fähre fuhren war ich ehrlich entsetzt, wie viele der Schweden inzwischen auf ein Wohnmobil umgestiegen sind. Nicht nur einen kleinen Kastenwagen, nein riesige 'Schiffe' begeneten uns und das wirklich massenweise! Es fiel uns schwer, irgendwo einen freien Platz an der südlichen Küste zu ergattern. Also versuchten wir es auf den Campingplätzen. Aber auch dort, keine Chance. Nach einer Extrarunde, schwenkten wir auf den (aus unserer Sicht) schon überfüllten Stellplatz in Kåseberga an der Sehenswürdigkeit Ales Stenar ein.
Stellplatz
Dort befand sich eine riesige Rasenfläche, die Kurzerhand mit Strichen auf dem Rasen bemalt, als Stellplatz diente. Für 20 Euro und einer dreckigen, halbkaputten Dusche ohne Ver-und Entsorgung ok... Der Blick von der Klippe und der Schiffssetzung entschädigte allerdings für alles und lohnt sich auf jeden Fall!
Süden oder Norden
Wir flüchteten am nächsten Morgen gen Norden. Dort war es dann auch wieder 'besser'. Aber wem will man es verdenken? Wenn die Schweden, die im Norden wohnen 2000 km in den Süden fahren, dann sind sie halt auch an der Südküste Schwedens und die ist einfach wunderschön!
